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Sanddorn

Westlich des Wegs wächst ein riesengroßes Sanddorn-Gebüsch von 7 ha. Zwischen den Sträuchern gibt es jedoch Lichtungen. Die meisten Sträucher sind recht niedrig. Es ist wirklich ein wunderschönes Gebiet.

Sanddorn wächst überall in Westjütland, gerne auf kalkhaltigem, sandigem Boden. Im September leuchten die Sträucher in Gelb und Orange aufgrund der vielen Früchte, die die Zweige umgeben. Die Samen keimen bereitwillig und die Büsche vermehren sich außerdem durch Wurzelsprosse von den dicken höher liegenden Wurzeln. Die Beulen im Asphalt weiter hinten auf dem Weg wurden durch Sanddornwurzeln verursacht. Nicht gerade eine Gartenpflanze, falls es einem nicht an Beschäftigung fehlt.

Im Laufe der letzten Jahre findet Sanddorn immer mehr Anwendung im Bereich der Kochkunst. Verwendet werden die säuerlichen, vitaminreichen Früchte (insbesondere Vitamin C). Sie können für Marmelade, Grütze und nicht zuletzt Kräuterschnaps (das ist nicht gerade Nahrung, aber der Schnaps ist ein wichtiges Zubehör) verwendet werden. Die Früchte werden nach dem Frost gepflückt, oder man friert sie vor dem Gebrauch ein. Im Herbst und Winter werden die Früchte von vielen Vögeln gefressen. Als kleine Kuriosität wächst zwischen den kleinen Sträuchern eine zweijährige Gartenpflanze, die Nachtkerze, die in Dänemark auch „8 Uhr“ genannt wird.

Die cremegelben Blüten öffnen sich zwischen 8.50 und 9.10 Uhr – sie haben sich nicht richtig an die Sommerzeit gewöhnt. Diese Pflanze ist im Übrigen ein altes Küchenkraut. Die Wurzeln, Blätter, Samen und Blumen sind essbar, sie kann auch für die Herstellung von K…………. verwendet werden. Wie die Pflanze hier her gekommen ist, kann man nur erahnen. An anderen Orten auf der Landzunge wachsen das Atlantische Hasenglöckchen und andere Gartenpflanzen – vielleicht eine Bestätigung dafür, dass die Natur zwischen den Deichen ein Kulturprodukt ist, jedoch mit einem großen Naturinhalt.