Der Otter
Der Otter gehört zu den gröβten Raubtieren des Landes. Das Männchen kann bis zum 130 cm lang werden und bis zu 13 kg wiegen – fast doppelt so viel wie ein Fuchs. Er lebt meist von Fisch, Amphibien, Eiern,Vögeln und Insekten. Im Gegensatz zum Biber, der auch am Wasser lebt, jedoch ausschlieβlich Pflanzen frisst. Der Otter ist ein ausgeprägt nachaktives Tier und daher auch nur selten zu sehen.
1984 gab es nur ca. 200 Individuen im Otterbestand in Dänemark – die meisten in Nordwestjütland. Das ist auf unbeabsichtigten Fang in Fischreusen zurückzuführen. Früher konnten die Otter sich durch die Baumwollreusen nagen, wenn sie gefangen wurden. Aber die modernen Nylonreusen sind zu stabil. Auβerdem wurden viele Otter im Verkehr getötet. Ein Otter-Verwaltungsplan hat die Entwicklung in die richtige Richtung bewegt und heute leben mehr als 1000 Otter in Jütland. Ein überzeugender naturverwaltungsmäβiger Erfolg. Fischreusen müssen jetzt mit Otterrosten versehen sein, die verhindern, dass die Otter hereinkommen können. Wasserlaufpassagen unter Straβen sind ebenfalls geändert worden, so dass die Otter nicht mehr über Straβen gehen und überfahren werden.
Hier in den groβen friedlichen Feuchtgebieten leben ebenfalls Otter. Die Otter markieren ihr Gebiet mit Exkrementen. Der Duft erzählt, ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt und ob er/sie sich in der Paarungszeit befindet.
Schauen Sie auf die Oberkante der Rohre, die das Wasser in den Kanal unter der Straβe leiten. Auf beiden Seiten findet man deutliche Markierungen mit Exkrementen. Erschnuppern Sie die Markierungen, die, wie in einigen Beschreibungen berichtet, angenehm nach Fisch riechen.