Küstenschutz
Viele Male wurden die schmalen Limfjord Landzungen vom Meer durchbrochen. 1862 durchbrach das Meer wieder die Landzungen – und dieses Mal sogar an zwei Stellen. Das nördliche Loch, war recht schnell wieder zugesandet, doch das südliche, der jetzige Thyborøn Kanal, entwickelte sich. Das versanden des anderen Durchbruchs, Agger Kanal setzte fort und war 1875 vollständig geschlossen.
Die große Wellenaktivität an der Nordseeküste, ist Ursache für eine große Materialwanderung (Sandkörner verschiedener Größen), entlang der Küste. Das Loch in der Landzunge und der Umstand, dass das Wasser bei hohem Wasserstand im Meer, in das große Reservoir, welches das weitstreckendenden Limfjord Gebiet ausmacht, bedeutete, das der Sand, der normalerweise, an der Küste hin und her gewandert war, plötzlich in der Nissum Bredning verschwand und dort abgelagert wurde. Die Konserven davon war, das die Meeresküste einer gewaltigen Erosion ausgesetzt wurde und die Küste jedes Jahr 15-20 Meter zurückging.
1874 war dieser Prozess so weit fortgeschritten, dass es wirklich Bekümmerung weckte. Deshalb begann man mit der Buhnen Bauarbeit entlang der Landzunge. Doch die Buhnen allein konnten den Rückzug der Küstenlinie nicht stoppen, sie konnten es nur reduzieren. Deshalb wurden später viele Schutzabhänge und Deiche gebaut, um die Infrastruktur, gegen Erosion und Überschwemmung zu schützen.
Buhnen und Deiche zum Schutz der Infrastruktur
1981 kam eine Sturmflut, die schlimmste seit Menschengedenken. Diese bedeutete u. A. einen Deichbruch in Vrist. Aufgrund dieser Sturmflut, begannen die Bestrebungen eine Sturmflutwarnung für Thyborøn, sowie die Stadt, von der Fjordseite aus, gegen Hochwasser zu sichern. Eine reelle Sturmflutbereitschaft, war Anfang 1983 eingerichtet. Die Hochwassersicherung, bestand aus Anhebung des Straßen-Niveaus, wie es in „Limfjordlandzungen 75“, vorgeschlagen wurde und ist Mitte der 80er Jahre durchgeführt worden.
Es wurde eine gemeinsame Vereinbarung über den Küstenschutz, zwischen den Küstengemeinden und dem Staat (Kystdirektoratet), getroffen. Diese Vereinbarung war 5-jährig und die Küstensicherung, wird noch heute, mit 5-jährigen Absprachen ausgeübt. Der Einsatz, um die Erosion aufzuhalten, wird heute primär, durch die sogenannte Strandfütterung Methode praktiziert. Indem der Sand, den die Wellen wegführen, mit neuem erstattet wird. Die Strandfütterung, ist die einzige Küstenschutzmetode, die die Erosion einer Küste stoppen kann. Auf der Harboøre und Agger Tange ist der jährliche Fütterungsbedarf, für jede der Tangen ca. 200.000 m 3, pro Jahr.